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Arbeitergesangverein 1905

Historie > Entwicklung der SV

Arbeitergesangverein "Unter uns"
gegr. 19o5
Die Gründung des Vereins in Reichenschwand im Jahr 1905 war eine Reaktion auf die
Auswirkungen der industriellen Revolution.
In dem bis dahin bäuerlich geprägten Dorf entstand durch Nutzung der Wasserkraft der
Pegnitz ein Bronze-Stampf- und Hammerwerk der Gebrüder Schätzler. Ferner entwickelte
sich auch die Ziegelei zu einem größeren Unternehmen.

Der Bau der Eisenbahn 1877 mit hiesigem Bahnhof hatte zur Folge, dass Arbeitskräfte aus
dem Nürnberg-Fürther Umland und aus der nahen Oberpfalz hier Beschäftigung fanden.
Zur Freizeitgestaltung beim geselligen Singen fanden sie zunächst Anschluss beim
Gesangverein Altensittenbach, der dann 1905 bei der Gründung des Reichenschwander
Vereins die Patenschaft übernahm.
Gesungen wurde zunächst mit 30 Aktiven im Lokal Kaspar Scharrer ("Drei Linden"). Der
Neubeginn 1919 nach dem 1. Weltkrieg gelang unter Heinrich Frauenknecht als Chorleiter,
der auch bei Sturm und Schlechtwetter zu Fuß aus Engelthal in die Singstunden kam!

Bis zum Verbot des Vereins durch die Nationalsozialisten 1932 war eine erfolgreiche
Aufbauarbeit mit 105 Mitgliedern und 26 Sängern erreicht worden. Die 1926 festlich
geweihte Vereinsfahne wurde beschlagnahmt, aber 1946 unbeschädigt zurückgegeben
und später restauriert.

Nach dem 2. Weltkrieg begann 1946 ein neuer Anfang des Chor- und Vereinslebens,
weiterhin mit Chorleiter Frauenknecht bis zu seinem Tod 1949, anschließend bis 1959 mit
Oskar Wiegel und danach mit Günter Klin bis zum Zusammenschluss der Chöre 1972 zur
,,Sängerverenigung Reichenschwand 1862/1905"

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