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Jubelkonzert Sängerkreis Heb

Veranstaltungen > Jubiläumsjahr 2012

Jubelkonzert des Sängerkreises Hersbruck
175 und 150 Jahre Sangestradition trafen sich am 12. Juni in der Reichswaldhalle in Feucht, um mit einem gemeinsamen Konzert die Jubiläen ihrer Chöre zu feiern. Dabei waren die Liedertafel Altdorf, als ältester Chor der Sängergruppe Hersbruck, die Sängervereinigung Reichenschwand, der Gesangverein Rückersdorf, der Männergesangverein Liederkranz Engelthal und der Gesangverein Feucht. Alle gegründet im Jahr 1862 als reine Männerchöre. Alle während der Kriegsjahre aufgelöst oder gleichgeschaltet und nach dem Krieg wieder belebt und fortgeführt. Erwähnenswert, dass sich die Rückersdorfer bereits 1946 für einen gemischten Chor entschieden und einen Kinderchor ins Lebens riefen. Walter O. Neumann, Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes, moderierte die Veranstaltung und führte mit launigen Worten durch das Programm und die Chronik der Chöre.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Jan Meier dem Sängerkreisvorsitzenden, der den Chören zu ihrem langen Bestehen und ihrem erfolgreichen Tun gratulierte. Grußworte gab es vom gastgebenden Bürgermeister Konrad Rupprecht, der sich an der Vielzahl der Chöre erfreute und darauf hinwies, dass Gesangvereine zu den ältesten und beständigsten Vereinen seiner und sicher weiterer zahlreicher Gemeinden gehören. Landrat Armin Koder überreichte einen finanziellen Gruß des Landkreises an den Sängerbund, damit dieser weiterhin durch eine gute und erfolgreiche Arbeit das Wirken der Chöre unterstützen und fördern kann.

Die Liedertafel Altdorf geleitet von Ralf Tochtermann, eröffnet mit „dem Echo“ von Orlando di Lasso, gefolgt von Robert Schumanns Zigeunerleben, das von Jürgen Scherle am Klavier begleitet wurde. Zum Abschluss entführten die Altdorfer ihre Zuhörer mit dem flott vorgetragenen Schlager „Ich hätt getanzt heut Nacht“ von Friedrich Loewe zum virtuellen Tanz. Der Chor hat 2004 beim Leistungswettbewerb des Fränkischen Sängerbundes das Prädikat „Leistungschor im Fränkischen Sängerbund“ errungen und diesen Erfolg im November 2010 in Sulzbach-Rosenberg wiederholt.

Die Sängervereinigung Reichenschwand, ein Männerchor unter der Leitung von Karola Klinger-Summerer. Die Vielfältigkeit des Chores zeigte sich mit dem Wanderliedchen  "oh wie schön ist die Welt“- von Ernst Fischer und „Capriccio“ von Hermann Ophoven. Den Schluss bildete die spritzig vorgetragene „Hochzeit der Frösche“ von Alfons Burkhardt, mit dem Refrain „Quak, quak, quak!“ in der alle Frösche entscheiden Sänger zu werden. Entstanden ist der Chor im Jahr 1972 aus dem vormaligen „Sängerbund 1862“ und dem „Arbeitergesangverein Unter uns 1905“, und widmet sich der Volksliedtradition und der Belebung des zeitgenössischen Liedgutes.

Der gemischte Chor aus Rückerdorf unter der Leitung von Ingrid Hammerbacher, ein kleiner Chor, aber ein Chor mit jungen Sängerinnen. Mit „I´m as free a little bird“ von Paul Ernst Ruppel zeigten die Rückerdorfer, dass sich Gesangvereine auch an fremdsprachliches Liedgut wagen. Außerdem erfreuten sie mit „Lieder klingen“ von Gerhard Rabe und mit „Wie ist doch die Erde so schön“ von Franz Biebl.

Der Männerchor Liederkranz 1862 Engelthal unter der Leitung von Erwin Funk bereicherte das Quintett der Chöre und präsentierte unter der Bezeichnung Wiener Spezialtäten eine Folge beliebter und bekannter Wiener Melodien von Otto Groll und von Heinrich Pfeil „fahr wohl du schöner Maientraum“. Engelthal - Stadt des Sängerwettbewerbs, denn hier gab es von 1876–1919 zwei Männergesangvereine, die sich dann 1919 unter neuen Namen „Männergesangvereine Liederkranz Engelthal“ zusammenschlossen. .


Das Ende des Konzertes bestritt der Gesangverein Feucht unter der Leitung von Martin Dechet und spannte den Bogen von der Oper bis zum Gospel. Bei Verdis Gefangenenchor „Va pensiero“ aus Nabucco wurde der Chor von Ruth Bäz am Klavier begleitet. Danach folgte „Im Sommer – in Feld und Au so blinkend, so blinkend im Tau“ von Moritz Hauptmann und zum krönenden Abschluss das temperamentvoll und präzise vorgetragene „I can tell the world“ nach einem Arrangement von Jester Harrison, nachdem die Zuhörer spontan eine Zugabe forderten. Der Gesangverein Feucht gehört seit 2008 zu den „Leistungschören im Fränkischen Sängerbund“.

Zum Ende der Veranstaltung bedankte sich Jan Meier bei allen Dirigentinnen und Dirigenten für ihre Arbeit und bei allen Helferinnen und Helfern, die so einen Jubiläumskonzertabend erst möglich machen.

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